Kinderliturgie in der Fastenzeit

Impulse in der Fastenzeit

Die Fastenzeit ist eine besondere Zeit: Wir sind alle eingeladen, zur Ruhe zu kommen und uns auf das Wesentliche zu besinnen.

Was brauchen wir wirklich?

Wo werden wir abgelenkt von dem, was für ein gutes Zusammenleben wichtig ist?

Wie kann es uns besser gelingen, Gottes Botschaft zu hören und in unserem Leben umzusetzen?

Wie können wir Gott ein Stück näher kommen?

Die Fastenzeit ist eine gute Möglichkeit, manches wegzulassen, anderes zu verstärken und so Platz für Neues zu schaffen.

Als Erinnerungshilfe gestalten wir in der Fastenzeit ein Armband oder einen Schlüsselanhänger mit 5 Anhängern, sogenannten „Charms“. Jede Woche wird das Band um einen Anhänger, passend zum Evangelium, ergänzt. So sehen oder spüren wir an unserem Handgelenk die Impulse, die wir an den Fastensonntagen gehört haben und erinnern uns daran, dass wir uns auf Gottes Botschaft besinnen wollen.


Palmsonntag

So kannst du beten:

Jesus, heute kommst du zu uns!
Wir warten schon auf dich.
Wir haben die Zweige geschmückt mit denen wir dich begrüßen möchten.
Es macht uns froh, dass du kommst.
Wir wollen mit dir gehen.
Du bist unser Freund. Dafür danken wir dir.
Amen

 

Die Leute sangen ein Lied. Das Lied ging so: Hosanna. Jesus ist unser König. Jesus hilft uns. Hosanna.

(aus „Evangelium in leichter Sprache“, Mt 21,1-11)

Am Palmsonntag wurde Jesus von den Menschen mit großer Begeisterung begrüßt und bejubelt. Auch wir rufen voller Freude „Hosanna, Jesus ist unser König!“ und begleiten ihn nach Jerusalem, wo er sterben wird. Wir gehen diesen Weg mit Jesus mit. Wir wissen ja auch, dass Jesus nach 3 Tagen wieder auferstehen wird.

Das Kreuz auf unserem Anhänger soll uns an Jesu Tod am Kreuz erinnern.

 


5. Fastensonntag (Joh 11,1-45)

So kannst du beten:

Guter Gott, oft geht es uns gut. Wir freuen uns und sind glücklich.
Wir lachen, tanzen und springen.
Manchmal sind wir aber auch traurig.
Nichts passt mehr.
Wir wollen uns am liebsten verkriechen.
Dann wissen wir: Du bist da. Wir danken dir dafür.
Amen

 

Jesus sagte: Ich bin selber die Auferstehung. Wer an mich glaubt, der lebt. Auch wer gestorben ist, der lebt.

(aus „Evangelium in leichter Sprache“, Joh 11, 1-45)

Am 5. Fastensonntag hören wir, wie Jesus seinen Freund Lazarus, der gestorben ist, wieder zum Leben auferweckt. Auch wir haben alle jemanden, der schon gestorben ist. Das Evangelium will uns zeigen, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern, dass alle Verstorbenen ganz nah bei Gott sind. Auch wenn wir an sie denken, sind sie uns ganz nah – in unserem Herzen. Daran soll uns das Herz auf unserem Anhänger erinnern.

 


4. Fastensonntag (Joh 9,1-41)

So kannst du beten:

Guter Gott, du hast uns wunderbar geschaffen – wir danken dir für unsere Sinne, mit denen wir sehen, hören, schmecken, riechen, fühlen können. Deine Worte öffnen nicht nur unsere Ohren und Augen, sie öffnen unsere Herzen. So werden wir offen für das Leben, für unsere Mitmenschen und für dich. Das bringe uns näher an das Osterfest.
Amen

 

Jesus sagte: Ich bin in die Welt gekommen, damit blinde Menschen gesund werden. Die blinden Menschen freuen sich.

(aus „Evangelium in leichter Sprache“, Joh 9, 1-41)

Am 4. Fastensonntag heilt Jesus einen Mann, der von Geburt an blind war. Jeus will den Menschen helfen. Jesus schenkt dem Mann das Augen-Licht, weil Jesus selbst das Licht der Welt ist. Die Sonne als Symbol für das Licht soll uns daran erinnern, dass Jesus auch uns von unseren Blindheiten heilen will.


3. Fastensonntag (Johannes 4,5-42)

So kannst Du beten:

Lebendiger Gott,
du hast uns das Leben geschenkt und du weißt, was wir alles brauchen. Du kennst unseren Durst nach Liebe und Geborgenheit. Mit Jesus schenkst du uns die Quelle lebendigen Wassers. Lass uns in ihm aus deinen Quellen des Lebens schöpfen.
Amen

Jesus sagte:

Das normale Wasser kommt aus einem Brunnen in der Erde.
Wer normales Wasser trinkt, bekommt immer wieder Durst.
Ich gebe dir lebendiges Wasser.
Wer lebendiges Wasser trinkt, bekommt keinen Durst mehr.
Das lebendige Wasser wird selber ein Brunnen.
Das lebendige Wasser wird ein Brunnen in deinem Herzen.
Das lebendige Wasser schenkt richtiges Leben.
Das richtige Leben kommt von Gott.
Die Frau staunte.
Die Frau freute sich.

(aus „Evangelium in leichter Sprache“, Joh 4,5-42)

Der Anhänger mit der Welle soll Dich an das lebendige Wasser erinnern, welches Jesus uns allen immer wieder schenkt.


2. Fastensonntag (Mt 17, 1-9)

So kannst du beten:  

Jesus, du bist Gottes geliebter Sohn. Wir wollen auf dich hören. Du machst unser Leben hell und schenkst uns dein Licht und deine Liebe.                
Amen

Aus der Wolke kam eine Stimme.
Die Stimme sagte:
Jesus ist mein geliebter Sohn.
Jesus gefällt mir.
Ich habe Jesus lieb.
Ihr sollt auf Jesus hören.

(aus „Evangelium in leichter Sprache“, Mt 17, 1-9)

Am 2. Fastensonntag hören wir von einem besonderen Ereignis, der „Verklärung Jesu“. Jesus steigt mit drei Begleitern auf einen Berg. Der Berg gilt als ein besonderer Ort, ein Ort der Gottesbegegnung. Jesus wird verwandelt und leuchtet hell und strahlend wie die Sonne und Gott spricht zu ihm: „Du bist mein geliebter Sohn“.

Der Anhänger mit dem Namen Jesus erinnert uns, dass wir auf seine Worte hören sollen und dass er immer bei uns ist.


1. Fastensonntag (Mt 4, 1-11)

So kannst du beten:

Jesus, du warst 40 Tage in der Wüste und hast dich darauf vorbereitet, den Menschen von Gott zu erzählen. Wir haben die Fastenzeit begonnen. Hilf uns, dass wir unsere Vorsätze halten können und schenk uns eine gesegnete Fastenzeit.                    
Amen

Jesus ließ sich nicht hereinlegen. Jesus sagte zum Teufel: Geh weg, du Teufel. In der Bibel steht: Wir sollen nur zu Gott beten. Wir sollen nur Gott anbeten. Und das will ich tun. Ich will nur Gott anbeten. Da ging der Teufel erst einmal weg und ließ Jesus in Ruhe.

(aus „Evangelium in leichter Sprache“, Mt 4, 1-11)

Am 1. Fastensonntag wird Jesus in der Wüste auf die Probe gestellt. Jesus ist alleine in die Wüste gegangen, um sich auf Gott zu konzentrieren. Dort widersteht er einigen Versuchungen. Der Kaktus als Symbol für die Wüste erinnert uns an die Reduktion auf das Wesentliche und an die Kraft Gottes, auf die wir vertrauen können.